Diensthunde

Katastrophunde / Rettungshunde

Die Polizei verfügt neben den Personensuchhunden in der Regel über keine eigenen Rettungshunde, kann aber im Bedarfsfall über die Einsatzzentrale der Schweizerischen Rettungsflugwacht REGA Hundeteams des Schweizerischen Vereins für Such- und Rettungshunde REDOG anfordern.

REDOG ist die einzige zivile Organisation in der Schweiz, die Rettungshunde für die Suche nach vermissten Personen in Trümmern ausbildet. Es stehen permanent ca. 50 Führerinnen und Führer mit einsatzfähigen Kata-Hunden (sogenannte K-Teams) für Rettungseinsätze bereit, welche nach Katastrophen wie zum Beispiel Erdbeben oder schweren Explosionen meist die einzige Möglichkeit darstellen, verschüttete Personen innert nützlicher Frist zu retten. Als Partner der Rettungskette Schweiz werden die K-Teams von REDOG auch für Sucheinsätze im Ausland aufgeboten.

Die Hundeführerinnen und Hundeführer sind in 12 Regionalgruppen organisiert, welche über die ganze Schweiz verteilt sind. Diese Regionalgruppen sind verantwortlich für die Ausbildung von Führerinnen bzw. Führern und Hunden und organisieren ihre Trainings selbständig. In Anlagen der Armee oder des Zivilschutzes und in spontan zur Verfügung gestellten Abbruchobjekten werden die sogenannten K-Teams auf ihre künftigen Aufgaben vorbereitet.

Daneben werden bei REDOG auch Rettungshunde für die Flächensuche ausgebildet. Diese werden eingesetzt, um vermisste Personen in Feld, Wald und Flur und im voralpinen Gebiet zu suchen, wobei REDOG eng mit der Alpinen Rettung Schweiz zusammenarbeitet. Die Flächensuchhunde werden denn auch weit häufiger eingesetzt als die Trümmersuchhunde, da es in der Schweiz, gerade im Sommer, immer wieder vorkommt, dass Spaziergänger oder Berggänger vom Weg abkommen, Jäger oder Pilzsammler nicht mehr zurückkehren, betagte Menschen sich nicht mehr zurechtfinden oder Kinder sich verirren. In diesem Bereich findet auch eine enge Zusammenarbeit mit der Polizei statt, welche solche Suchaktionen in der Regel auslöst und koordiniert.

Die Armee bildet ebenfalls Katastrophenhunde aus. Die militärische Hundeführerausbildung folgt ähnlichen Grundsätzen wie sie auch bei REDOG vermittelt werden und kann den Grundstein für eine spätere Einteilung in eine REDOG-Regionalgruppe bilden.


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